Elfen und Smaragde

von Gaither Stewart

Mai 2001

   

Rafael machte die Augen auf, er lächelte. Da war sie, die Sonne. Die gelbe Sonne, welche Mama an die Decke gemalt hatte, hatte lange, glänzende Strahlen. Sie sagte, sein Erwachen solle sonnig sein. Er hatte seine Mama lieb. Sie war sehr schön, das sagte jeder. Wenn er groß sein würde, dann wollte er sie heiraten. Er hob seinen Kopf ein wenig und blickte im Zimmer umher. Es war groß und voll mit ihren Sachen. Der Tisch und die zwei blauen Sessel, wo sie aßen. Die Abwasch. Alle die Regale mit ihrem Geschirr und den Lebensmitteln. Der Gaskocher. Der Tisch mit ihrem Fernsehapparat. Der weiche Sessel, wo Mama saß und sein Schemel zum Fernsehen. In der Ecke die Schachtel mit seinen Spielsachen. Er musste immer alles da hineingeben am Abend, bevor er zu Bett ging. Er konnte das lange Verdeck und die silbernen Stoßstangen von dem roten Auto sehen, das ihm die Señora geschenkt hatte. Er liebte Autos. Die Señora und der Señor sagten dazu immer Coche, aber er sagte lieber Carro.

Oh! Plötzlich erinnerte er sich daran, heute mussten sie ja den Carro waschen. Oder die Coche. Sie mussten aufstehen, es war ein großer Tag.

„Mama, Mamalein, wach auf!“ flüsterte er seiner Mutter ins Ohr und kitzelte sie an der Nase. Sie lag, ihm zugewendet, auf der Seite, ihre Augen waren fest geschlossen. Sie atmete tief und ruhig. Sie schlief gerne in den Morgen hinein. Und sie wusste nicht, dass es Zeit zum Aufstehen sei. „Mama, wir müssen aufstehen.“

„Psst, Kleiner, es ist noch zu früh. Schlaf weiter.“

„Aber Mama, wir müssen heute den Carro waschen. Mama, wach auf.“

„Rafael, Liebling, schlaf weiter. Ich muss noch ein wenig schlafen.“ Er wusste, dass Mama wach war, aber dass sie noch ein wenig in der Nacht verharren wollte. Darum fing Rafale an, an ihr herum zu zupfen und sie in die wirkliche Welt zurück zu zwingen. Und doch hatte er Angst, dass ihre wirkliche Welt grausam sein würde, wie eine Falle, in der sie wie ein Feldmaus in den Fängen eines Falken gefangen sei. Manchmal sagte sie, es wäre besser, wenn man als ein Otomí geboren wäre. Niemand scherte sich darum -  außer der kleine Rafael. Und er war von ihr abhängig. Er hatte auch niemanden sonst. An manchen Tagen wünschte sie zu sterben. Na ja, vielleicht nicht gerade sterben, dachte er, aber zumindest nicht mehr leiden. Sie wollte nur im Bett bleiben! Vielleicht stirbt man sozusagen, wenn man lange genug schläft, ein wenig, ohne dass man die Welt wirklich verlässt.

„Mamalein, erinnerst du dich nicht? Der Señor hat versprochen, wir können heute das große Auto waschen.“ Er wäre gerne alleine aufgestanden, aber mit der Wand auf der einen Seite und seiner Mutter, die sich an ihn schmiegte auf der anderen, und mit den Decken, die fest unter ihn hineingesteckt waren, konnte er sich nicht bewegen. ‚Unser Bett’, dachte er, ‚wir haben so viele Sachen. Ich habe immer in diesem Bett mit Mama geschlafen. Sie sagt, ich sei darin zur Welt gekommen. Sie sagt, es sei zu klein für uns beide, dass ich jetzt zu groß wäre. Fast schon ein Mann. Ich weiß, sie sagt das nur, weil sie mich lieb hat. In Wirklichkeit bin ich erst fünf,’ sagte er zu sich selbst, und öffnete alle fünf Finger seiner rechten Hand. ‚Wenn ich sechs bin, wird mich keiner mehr Kleiner nennen, sondern Rafael Sánchez. Das ist mein richtiger Name. Und ich werde ein Weltcup Fußballer sein wie im Fernsehen.’

Rafael legte seinen linken Arm um ihren Hals und machte seltsame Geräusche in ihr Ohr. Endlich öffnete sie die Augen. Sie lächelte auch: „Guten Morgen, kleiner Mann,“ sagte sie und gähnte. „Du hast recht. Wir müssen aufstehen. Das heißt, ich muss aufstehen. Du bleibst hier warm unter der Decke, bis dir Mama eine Tasse Kakao bringt. Heute haben wir Milch. Erinnerst du dich?“ Er mochte das, und er erinnerte sich daran, dass sie Milch hatten. Die Señora hatte sie ihnen gestern gegeben. Sie hatten nicht immer Milch. Das kostet zu viel, hatte Mama gesagt.

Er liebte die Tage, wo er noch im Bett bleiben konnte, nachdem Mama aufgestanden war. Er sah ihr gern zu, wenn sie sich anzog. Sie war die schönste Mama in San Miguel. „Oh, es ist recht kalt,“ sagte sie, indem sie barfuß durch das Zimmer hüpfte wie ein Hase. „Werden wir denn nie einen Ofen haben? In der Sonne ist es ja gut, aber unser Haus ist ein Kühlschrank. Wie ich diese Hütte hasse. Oh, wie ich diese kotigen, dreckigen Straßen da draußen hasse und diese dreckigen, barfüßigen Kinder und dass man auf diesen Bus warten muss und diesen langen Fußweg über die Felder. Wie werde ich diesen Tag nur überstehen? Was habe ich verbrochen, dass ich das verdiene? Wie hab ich nur so blöd sein können?“

Sie klagte gerne am Morgen. Er lag auf dem Rücken und starrte auf die Sonne hinauf und tat so, als würde er nichts hören. Aber er hörte genau zu. Er wollte, dass sie glücklich sei. Sie zog ihr T-Shirt mit dem roten Affen vorne dran aus – einfach so – schlüpfte in einen leichten blauen Pullover, stieg in ihre Jeans und dann in ihre schwarzen Slippers. Er mochte es, wie sie angezogen war. Er mochte ihr Haus. Aber er spielte nicht gerne draußen, wo sich die großen Jungen über ihn lustig machten und ihn verprügelten, wenn Mama nicht da war, und die, welche Väter hatten, hänselten ihn, weil er keinen Vater hatte. Hier hatten viele Kinder keinen Vater. Aber manchmal hatte er Angst. Das war der Grund, warum er mit Mama zur Arbeit ging.

Er liebte es, mit dem Bus den Hügel hinauf zu fahren und über die Kaktusfelder zu gehen. Es war wie eine Ranch. Am meisten gefiel es ihm, die Glocke am Tor des Señor zu läuten und dann das „Hola, wie geht’s? oder „Guten Tag, Rafael,“ wenn sie den Vorgarten betraten – und dann sah er das große Auto, das darinnen geparkt war. Die Tage, die er in dem großen Haus verbrachte, waren zauberhaft, - fernsehen, im Garten spielen, oder eine Fahrt in dem großen Auto mit dem Señor oder der Señora zu machen.

Während er seinen Kakao trank, legte Mama seine hübschen schwarzen Hosen heraus, ein blaues Hemd und einen Pulli und seine neuen schwarzen Schuhe. „Aber Mama, wenn wir heute das große Auto waschen müssen, kann ich nicht meine neuen Schuhe tragen.“

„Ach, ich bin doch dumm! Natürlich nicht,“ sagte sie und lachte ihr stilles Lachen, das er so liebte, und brachte ihm seine schwarzen Turnschuhe. Er hatte so schönes Gewand. Der Señor und die Señora sagten das immer. Gestern hatte jeder seine neuen schwarzen Schuhe bewundert, die ihm seine Tante geschenkt hatte, die Art, wie er sie an den großen Jungs im Fernsehen gesehen hatte. Er hatte nicht im Garten spielen wollen, aus Angst, sie zu zerkratzen oder schmutzig zu machen.

Als er von der Bushaltestelle an Mamas Hand über die Wüstenfelder zum Haus des Señor ging, sah er den Bodennebeln zu, die hier und dort zwischen den Kakteen und den niedrigen Büschen tanzten. Die Sonne brannte sie rasch weg. Er liebte den Nebel. Er war geheimnisvoll, nicht fassbar, wie Rauch. Er war wie in seinen Träumen. Man konnte nach ihm langen und versuchen, ihn zu fangen, er entkam einem durch die Finger. Seltsam, wie der Wind. Wo kam der Wind her? Wohin ist der Nebel gegangen? Was hat seinen Platz eingenommen? Es war verwirrend. Er sah, dass da überall etwas war. Mama sagte, die Götter in den Himmeln würden mit ihren großen Händen alles rundum bewegen.  Sie seien wie Kinder, sagte sie, und würden gerne spielen. Nach Rauch blieb ein Geruch zurück. Nach einem Wind waren gefallene Blätter und Papierfetzen auf dem Boden verstreut. Vielleicht würde der Gott des vergänglichen Nebels vergessen und ihm irgendetwas Magisches hinterlassen. Es war ein seltsamer Tag.

Wie sehr er sich wünschte, dass an einem dieser magischen Tage, während er über den weichen weißen Sand des Kaktusfeldes wanderte, irgendetwas unter seinen Füßen nachgeben würde, und dann würde er sinken, kullern, kopfüber rollen, hinunter, hinunter, ja hinunter in irgendein neugeborenes Element, das ganz anders wäre, als alles, was er je gekannt hatte, was er sich nie vorstellen konnte, in ein verzaubertes Land, wo magische Dinge in Wirklichkeit passierten. Er und Mama würden an diesen neuen Ort fallen und da würden auf sie dann ein Vater und ein Großvater warten. Und es würde eine Welt von unbeschreiblicher Freude und Zärtlichkeit sein, wo Mama nicht arbeiten müsste und ihn die großen Jungen nicht verprügeln würden. Eine Welt, wo sie märchenhafte Abenteuer erwarteten und wo sie in unvorstellbare Wesen verwandelt werden würden.

Gruppen von Arbeitern warteten draußen vor dem Haus der anderen Señora. Sie war eine weiße mexikanische Dame, die ihm immer den Kopf tätschelte und sagte: „que niño lindo“ –„Was für ein hübscher Junge.“ Er mochte sie nicht besonders.

Die Männer pfiffen und riefen: „Hola, Rafaelito, wie geht’s so, hola Esmeralda, wie geht’s?“  Er wusste, das sie sich nach Mama umblickten, weil sie so hübsch war. Sie lächelte. Eine Grimasse huschte über sein Gesicht. Er mochte ihre Rufe und Pfiffe nicht und Mama sollte nicht lächeln. Er und Mama hatten nicht mit ihnen gesprochen.

Der Señor fuhr ihm über das Haar und schloss das Gartentor hinter ihnen. Und da war er wieder in einer Märchenwelt. Es schien ihm wie ein Spiel, das sie jeden Tag spielten, er und Mama zusammen mit dem Señor und der Señora. Hier gab es keinen Kot. Nur die Pflastersteine des Hofes und die Blumen und Bäume, die Amseln und Kolibris im Garten. Und den großen grauen Wagen, der nahe bei der Eingangstüre geparkt war. Und die seltsame Sprache, die manchmal durch das Haus hallte, wenn der Señor und die Señora miteinander redeten, und er und Mama dann nicht verstanden, was sie sagten. Und die laute Musik ohne Worte aus der Stereoanlage.

Als sie zuerst hergekommen waren, war er schüchtern gewesen. Er hatte Mamas Hand gehalten. Heimlich hatte er sich selbst zugelächelt und war Mama in das Hinterzimmer gefolgt, wo sie ihre Jacken und Pullis ablegten. In manchen Zimmern brannten Gasöfen, das Haus war sehr warm. Es war überhaupt nicht schmutzig, aber Mama putzte es jedenfalls immer. Und jetzt dann würden sie auch den carro zu waschen. Vielleicht würde ihn der Señor später auf eine Fahrt mitnehmen.

Der Señor ging vorbei, er trug ein dampfendes Tablett. Wie jeden Morgen verschwand er im Zimmer der Señora und schloss die Tür hinter sich. Rafael saß am Küchentisch gleich bei dem großen Fenster, das vollgestellt war  mit Blumenvasen und Fruchtschalen und Keramiken und ein paar seltsamen Bildern und wo Zöpfe von Knoblauchknollen herabhingen, und sah Mama zu, wie sie an der Abwasch die Teller abwusch. Der Kühlschrank summte. Im Raum schwebte der Geruch von Kaffee und Toast. Vor dem Fenster sah er die Kolibris um den Honigtopf flattern, der in einem Jacarandabaum hing. Er wünschte sich, eines Tages ein Kolibri zu werden, um in der Sonne zu fliegen und den Honig aus den Blumen zu saugen. Heute war Magie in der Luft. Er schaute auf die warme, süße Semmel, die der Señor ihm heute da gelassen hatte, aber er rührte sie nicht an.

„Ich bin nicht hungrig, Mama.“ Er sagte das, weil Mama immer sagte, sie sei nicht hungrig. Er mochte die süßen Semmeln, die ihm der Señor brachte, wirklich, und es war für ihn schwer, zu entscheiden, ob er sie essen sollte oder nicht.

„Wenn du nicht isst, wirst du eine halbe Portion wie dein Großvater,“ sagte sie. „Du schaust schon wie dein Vater aus, außer dass du dunkler bist als dein Großvater.“ Mama hatte eine helle Haut, fast wie die Señora, nur ein klein wenig dunkler. Er hatte weder seinen Vater, noch seinen Großvater, noch seine Großmütter je gesehen. Er hatte nur Mama. Sie sagte, das Schlimmste auf der Welt sei, ein Indio zu sein, denn die seien arm und elendig. Es war ihm nicht klar, wie man dadurch, dass man nicht aß, zu einem Indio werden könne, aber Mama musste wohl recht haben, weil die Indios hatten nichts zu essen außer Tortillas und Bohnen. Sicher hatte keiner von ihnen ein Auto.

„Sind wir reich, Mama?“ Während Mama mit dem Geschirr beschäftigt war,  zupfte er ein kleines Stück von der Semmel ab und schob es rasch in den Mund.

„Nein, Rafael, wir sind arm. Aber die Indios sind die ärmsten Leute auf der Welt. Sie haben überhaupt nichts, ... viele haben noch nicht einmal Schuhe.“

„Dann sind wir reich. Wir haben schöne Schuhe. Aber warum haben wir kein Auto wie der Señor?“ Er fragte sich, ob er mit dem Stück Semmel im Mund wohl komisch redete. So schnell er konnte, schluckte er es hinunter.

„Weil die Gringos reich sind, und wir sind arm, Rafael.“

„Was sind Gringos, Mama? Ich vergesse das immer.“

„Das sind weiße Leute von einem reichen Land, weit weit weg, die anders reden als wir.“

„Wie der Señor. So wie im Fernsehen? Wo jeder mit großen Autos herumfährt?“

„Ja, Rafael.“

„Warum sind sie reich und wir arm, Mama?“

„Das weiß ich nicht, Rafael. Da musst du den Señor fragen.“

„Sind die armen Indios in dem reichen Land dort im Fernsehen ... so wie hier?“

„Ein paar, glaube ich, aber nicht viele.“

„Ich möchte kein Indio sein, Mama.“

Seine Mama war gerade mit der Küche fertig geworden, als der Junge zum Señor ging, der an seinem Schreibtisch im Studierzimmer saß, seine Hand ausstreckte und mit ernster Miene sagte: „Jetzt werden wir den Carro waschen.“

„Sehr gut, Rafael. Äh, Rafael, wenn ihr fertig seid, können wir etwas mehr von der Geschichte lesen, die wir gestern angefangen haben und dann könnten wir vielleicht eine Fahrt in dem sauberen Wagen machen. OK?“

„OK,“ sagte Rafael und reckte seinen Daumen hoch und schwenkte ihn. „Nur wir! OK?“ Dann rannte er hinaus in den Garten. Er konnte es nicht erwarten. Er tat nichts lieber, als das Auto zu waschen, außer damit zu fahren. Manchmal hängte ihm der Señor den Sicherheitsgurt um, aber das war dann nicht so viel Spaß. Da konnte er dann nicht hinaussehen und die Leute konnten ihn nicht sehen. Er zog es vor, neben dem Señor zu stehen und hinaus zu sehen. Am allerbesten war es, wenn er bei ihm auf dem Schoß saß und lenkte.

„OK,“ sagte der Señor.

‚Das Auto ist so groß! Groß genug, dass man damit alle Jungs von unserer Straße bis in das Land fahren könnte, wo die Gringos leben. Es hat viele Türen und hinten einen gewaltigen Kofferraum, den der Señor mit einem Geheimschlüssel öffnet. Die anderen Jungs können hier hinten mitfahren. Ich werde lenken. Mama kann auch mitkommen.’ Rafael wusch die Räder, die Scheinwerfer, die Spiegel und das glänzende Metall rundum, während Mama die höher gelegenen Teile wusch. Der ganze Carro musste funkeln und glänzen wie die Carros im Autogeschäft. ‚Es muss eine große Hilfe für Mama sein, dass sie nicht den großen Wagen alleine waschen musste. Sie sagt, sie ist immer alleine, aber natürlich ist sie das nicht, sie hat ja mich.’

Er blickte auf sein Spiegelbild in den glänzenden Scheinwerfern. Er mochte das Gesicht, das er sah. ‚Mein Gesicht ist rund und mein Haar so schwarz wie diese glänzenden schwarzen Vögel mit den langen Schwänzen. Nein, ich sehe nicht wie sie aus. Ich frage mich, warum meine Haut dunkler ist als die von Mama? Vielleicht werde ich zu einem Indio. Die sind alle so dunkel. Wer weiß, warum? Ich bin dunkel und jeder sagt, ich sei so niedlich. Ich glaube, Leute mit dunkler Haut sind schöner als weiße Leute wie der Señor und die Señora.’

‚Gringos! Wer weiß, warum sie so bleich sind? Sie müssen krank sein. Vielleicht ist es das, warum sie so komisch reden. Sogar wenn sie in meiner Sprache reden, klingt das komisch. Das ist, warum ich den Señor und die Señora nicht immer verstehe.’

Als der Señor die schwarze Maschine auf seinem Tisch zumachte, wusste der Junge, dass es Zeit war für das allmorgendliche Saftritual. „Wollen wir uns einen Saft nehmen, Rafael?“

„Ja, Señor.“ Rafael klatsche in die Hände, rannte in die Küche und drängte sich eng an die Arbeitsplatte und sah zu, wie die Orangen, Grapefruits und Zitronen in der Saftmaschine herumwirbelten. Seine Arbeit war es, die ausgepressten Schalen in den Abfalleimer zu werfen. Er hielt dann sein Glas bereit, wenn der Señor ihre Gläser füllte.

„Salud!“ sagte Rafael. „Salud!“ erwiderte der Señor. Dreimal anstoßen, dreimal „salud“, das war das Ritual.

Als sie es sich dann auf der Couch gemütlich gemacht hatten und sich Rafael gegen den Oberkörper des Señor schmiegte, dachte er, dass es sein müsse, als ob man einen Großvater hätte. Gestern hatten sie von einem armen Mädchen gelesen, dessen Schwestern und Stiefmutter sie schlecht behandelten. Sie hatte keine Kleider und arbeitete hart, wie Mama. Aber mit der Hilfe ihrer magischen Taufpatin war sie dann in wunderschöne Kleider angezogen und hatte gläserne Schuhe und fuhr in einer magischen Kutsche, die aus einem Kalebassen-Kürbis gemacht war, zu dem Fest. Er mochte diese Art von Zauberei und lachte und bat den Señor, es immer wieder vorzulesen.

„Aber,“ sagte der Señor, indem er wieder aus dem Buch vorlas, „sie musste früh nach Hause gehen, denn wenn die Uhr zwölf Uhr Mitternacht schlug, wurde die Kutsche wieder zu einem Kürbis. Stell dir nur vor Rafael, zu einem Kalebassen-Kürbis!“

Rafael sah den Señor lachen, und er wollte weinen. Er weinte nie, es war nicht männlich, das zu tun, aber er wollte es oft. „Essen die Schwestern und die böse Stiefmutter den Kürbis auf?“ fragte er. Das war wichtig. Wenn sie ihn aufaßen, dann war der Carro weg. Verschwunden wie Rauch, wie der Wind und der Nebel.

Bevor der Señor antworten konnte, grinste Rafael, ein Schimmer des Verstehens flog über seine Augen. „Aber es ist nur eine Geschichte, richtig, Señor? Kann ein Kürbis wirklich zu einem Carro werden? Mama sagt, wenn ich nicht esse, werde ich zu einem Indio werden. Wussten Sie, dass Indios die ärmsten Leute auf der Welt sind? Mama sagt, wir sind arm und die Gringos sind reich. Aber wir sind nicht so arm wie die Indios. Señor, warum sind die Gringos reich und die Indios die ärmsten Leute auf der Welt?“

Der Junge legte den Kopf auf die Seite und starrte den Mann an. Der Señor sah aufgebracht aus. Er starrte zurück auf ihn. Rafael fühlte, wie eine Träne von den Tiefen seiner großen schwarzen Augen aufstieg. Woran dachte der Señor jetzt?

„Ich weiß es nicht,“ sagte der Mann statt dessen, und sein Gesicht war plötzlich rot geworden.

„Mama weiß es auch nicht. Qién sabe porqué? Wer weiß, warum ? »

Von der Couch aus, wo sie waren, konnten sie nicht anders, als die Konversation zwischen der Señora und Mama in der offenen Küche mit zu hören. Esmeralda gab nie irgendeine persönliche Information freiwillig preis. Aber wenn man sie direkt fragte, dann antwortete sie ehrlich und ohne Zögern. „Nein, die einzige Verwandte ist meine Tante, von der ich Ihnen erzählt habe, die Schwester meiner Mutter, drüben in Dolores. Aber,“ sie lachte und deutete hinüber auf Rafael, „der Junge mag sie nicht. Er sagt, sie ist zu fett. Und sie versucht, ihn zum Essen zu bringen. Wenn wir dort sind, sitzt er nur mit dem Daumen im Mund auf einem Sessel und grinst. Darum bleiben wir nie lange dort. Aber sie schenkt ihm jedenfalls eine Menge Gewand. Sie ist auch alleine.“

Seine geheimnisumwobene abuela, seine Großmutter, war, wie Mama sagte, in den Staaten. Sie hatten zu ihr keinen Kontakt. Sie hatte nie ihren eigenen Vater gekannt, sie wusste nicht, ob sie Geschwister hatte, und Rafaels Vater hatte sich geweigert, seinen Sohn anzuerkennen. „Er ist auch sehr arm,“ sagte sie. „Eigentlich hat er nie mit mir zusammen gelebt. Wir sind alleine ... und wir mögen das. Manchmal sehe ich ihn auf der Straße. Er schaut dann Rafael an, aber er hat nie mit ihm geredet. Manchmal folgt er uns. Rafael braucht seinen Vater. Schauen Sie nur, wie er an Ihrem Mann hängt. Aber für mich ... ich möchte keinen mexikanischen Mann. Außer natürlich, er wäre reich! Und wir würden in Kalifornien leben.“

„Señor!“ Rafael zog an Peters Arm, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. „Bitte, schauen Sie mich an! Ich muss Ihnen was erzählen. In der Nacht waren da viele kleine Männchen, die spielten mit mir Spiele. Sie haben aus kleinen Stöcken große Häuser gebaut.“

„In deinen Träumen, Rafael. Vielleicht waren es Elfen.“

„Ja, ja, und die Elfen hatte Ketten um den Hals mit glänzenden grünen Steinen. Mama war auch da, und sie hat auch ein Halsband mit grünen Steinen gehabt.“

„Vielleicht waren es Smaragde, Rafael.“

„Es war ein seltsamer Platz dort, wo wir waren, mit einer Menge Nebel und Rauch. Überhaupt nicht wie hier.“

„Das war auch eine Zauberwelt, Rafael. Weißt du, eine Traumwelt. Du hast von Elfen und Smaragden geträumt.“

„Ich habe die kleinen Elfen und ihre grünen Smaragde gemocht.“

„Schau, Rafael,“ sagte der Señor nach einer langen Pause, während der sie einander anblickten, „was würdest du dazu sagen, wenn wir jetzt eine Fahrt machen würden? Und ein wenig in der Stadt herumspazieren. Wir können morgen etwas weiter lesen.“

Der Zauber dieser Geschichte war ohnehin zu schwierig und der Señor schien vom Vorlesen müde zu sein. Rafael war richtig erwartungsvoll auf die Fahrt. „Ja, ja,“ rief er laut und rannte los, um seine Mutter um Erlaubnis zu bitten.

Die Innenstadt war voll mit Leuten. Autos waren in allen Straßen geparkt. Der Geruch von Benzin hing in der Luft. Von irgendwo hörte man trommeln. Der Señor sagte, das sei, weil März der Höhepunkt der Wintersaison sei. Er wusste nicht, was das bedeutete. Wie immer, wenn sie in der Stadt waren, hielt er sich fest an der Hand des Señor an. Er schaute zum Señor hinauf und lächelte tapfer. Es war ein feines, sicheres Gefühl, mit einem Mann in der Stadt herumzugehen, er hätte immer weiter gehen können. Es war nicht das Gleiche wie ein Spaziergang in der Stadt mit Mama. Sie waren wie Enkel und Großvater. Aber das war Blödsinn. Der Señor war ein Gringo und er war fast ein Indio. Und er hatte keine Fee als Patin, die ihn in einen Gringo verwandelt hätte. Er wollte seinen Carro behalten. Die Patenfee täuschte das ja doch alles nur vor. Manche Dinge waren wirklich und wahr. Andere Dinge waren nur Täuschungen, so wie wenn man mit  seinen Spielzeugen spielt und dazu komische Geräusche macht. Der Señor war nur ein „als ob“ Großvater.

Natürlich, da gibt es immer Gott, dachte er, und Zauberei, so ist er vielleicht wirklich mein Abuelo. Wie er sich doch einen Großvater wünschte!

„Mögen Sie Zauberei, Señor?“ fragte er. Sie gingen gerade durch den großen Park. Da waren Tausende von Leuten, dunkelhäutige Kinder wie er, Mexikaner, Indios, und auch Gringos. Die Sonne schien durch die hohen Bäume hindurch. Die Trommeln waren jetzt nahe. Vor der hohen, rosa Kirche war eine große Menschenmenge. Es war wie eine Fiesta, wo alles verzaubert ist.

„Ja,“ sagte der Señor.

„Aber ist Zauberei wirklich oder nur eine Täuschung?“

„Nun, manchmal ist sie wirklich und manchmal ist sie nicht wirklich,“ sagte der Señor. „Manchmal ist sie eine Illusion. Ein Trick. Weißt du, so wie der Zauberer im Fernsehen. Es schaut so aus, als ob ... er lässt dich denken, dass du ihn einen Hasen aus seinem Zylinder nimmt, aber er tut das nicht wirklich.“

Rafael sah zu ihm auf und lächelte. Wie konnte er es verstehen, wenn der Señor so redete? Dann zog er heimlich an der Hand des Señor, so dass sich dieser zu ihm hinunterbeugte, und sagte: „Ich möchte wissen, ob Sie mein Feen-Großvater sind?“ Er hoffte, dass er nicht bloß ein Zauberer im Fernsehen war, der Tricks machte, die nicht wirklich waren.

Der Señor lachte, hob ihn hoch und schwang ihn dreimal rundum, dass seine Füße durch die Luft flogen. „Das ist Magie, und ich bin ein bisschen ein Zauberer, weil ich die fliegen lassen kann wie einen Kolibri,“ sagte der Señor und stellte ihn wieder hinunter auf den Gehsteig.

Sie blieben einen Augenblick bei den Bänken stehen, die zur Plaza hin ausgerichtet standen. Rafael war schüchtern in der Nähe von all den bleichen Gringos wie der Señor – Männer und Frauen, keine Kinder, und sie redeten all leise miteinander, einige lasen Zeitung, einige aßen Eiskreme. Sie hörten den Trommeln zu. Er hielt sich fester an der Hand des Señor an. In ihrer Nähe auf der Straße schaute ihn der Ballonverkäufer, der mit seinen vielen Kindern in dieser Straße wohnte, an und lächelte. Er sagte es dem Señor nicht, damit er nicht denke, er wolle einen Ballon. Er wollte keinen, er war schon zu groß für Ballons. Nicht weit weg davon war der Eisverkäufer. Er hätte ein Eis gewollt, aber der Señor sah nicht hin.

Geschickt manöverierte sie der Señor durch die Menschenmenge vor der Kirche, bis sie bei dem Kreis von Trommlern und Tänzern standen. „Sie sind Indios“, sagte er zum Señor. „Mama sagt, ich werde zu einem Indio werden.“ Die meisten von ihnen trugen hohe Federn, Lendenschurz und Lederhosen. Sie waren nicht dunkelhäutiger als er. Manche waren fast so hellhäutig wie Mama. Er dachte, sie sähen aus wie andere Mexikaner. Einer von den Trommlern sah aus wie ein Mann, der in seiner Straße lebte. Was würde es bedeuten, zu einem Indio zu werden? Vollkommen geistesabwesend starrte er auf die Schausteller. Die Trommeln hatten eine hypnotische Wirkung.

Nach und nach bemerkte Rafael einen Mann, der neben ihm stand. Er schaute hinauf. Der Mann lächelte ihm zu. Er sah vertraut aus. War das nicht der Mann, den er und Mama oft in den Straßen sahen und der Mama immer anlächelte und manchmal hinter ihnen herging? Rafael dachte, dass er einer von diesen Männern sei, die Mama zulächelten und mit ihr redeten, weil sie so hübsch war. Sein Haar war wie das von Rafael geschnitten, über der Stirn gerade, kohlschwarz, lang und seidig. Er war groß und schlank. Er hatte Jeans und ein weißes Hemd an. Der Mann beugte sich vor und sagte leise: „Hola, Rafaelito.“

Hola,“ erwiderte der Junge leise und drückte sich an den Señor, dessen Hand er jetzt mit beiden Händen umklammerte.

„Du brauchst dich nicht zu fürchten, ich wollte dir nur Hallo sagen.“

„Wer sind Sie?“ fragte der Señor, während er einen Schritt zu dem Mann hin machte und Rafael zu ihm hinzog.

„Niemand, Señor. Nur ein Freund von Rafael. Por favor, bitte! Kein Problem, ich gehe ja schon. Sehen Sie, ... nun, es ist einfach, ich habe schon lange mit ihm reden wollen. Tja, sehen Sie, ich bin sein Vater, aber seine Mutter will nicht, dass ich mit ihm rede. Das ist das erste Mal, dass ich ihn je ohne sie gesehen habe. Ich weiß, sie arbeitet in Ihrem Haus. Ich bin ihnen nachgegangen.“ Der Mann sprach mit dem Señor, als ob Rafael gar nicht da wäre, als ob er ihn nicht hören könnte. Aber er hörte ihn und fürchtete sich ein bisschen. Es musste Zauberei sein. Ein Mann auf der Straße, der sagt, er ist mein Vater. Sind Väter so? Fremde auf der Straße?

„Aber er kennt mich nicht,“ sagte der Mann und schaute wieder hinunter. „Möchtest du deinen Vater kennen, Rafael?“

„Ich weiß nicht. Ich muss Mama fragen.“ Natürlich wollte er seinen Vater kennen. Er träumte davon, einen Vater zu haben. Sie würden dann reich sein, Mama würde nicht mehr arbeiten müssen und die großen Jungs würden ihn nicht mehr verprügeln, - und er würde nicht zu einem Indio werden. Nicht wenn er einen Vater hätte.

„Ja, so ist es recht,“ sagte er und beugte sich zu Rafael. „Frag Mama.“ Dann richtete er sich auf und sagte zum Señor: „Ich will mit Esmeralda reden, aber sie weigert sich, mit mir zu sprechen. Sie hat recht. Ich habe ihr nicht bei Rafael geholfen. Sie hat alles gemacht. Aber ich war sehr jung, jünger als sie, ich hatte keine Arbeit, kein Geld, keine Schule. Meine Eltern sind sehr arm. Es ist für Frauen leichter, hier Arbeit zu finden, bei Ausländern wie Sie. Das einzige, was wir armen Mexikaner in San Miguel machen können, ist in die Straße Löcher zu graben für einen Dollar pro Stunde. Ich dachte, es wäre besser, aus ihrem Leben zu verschwinden. Aber ich habe mich geirrt. Ich möchte meine Familie haben.“

Er sah wie ein netter Mann aus, sein Vater. Er mochte die Art, wie er sprach. Er war auch hübsch.

„Was wollen Sie jetzt machen?“ fragte der Señor.

„Ich möchte in die Vereinigten Staaten gehen, nach Kalifornien ... mit meiner Familie. Ich kann dort gute Arbeit finden. Würdest du gerne nach Kalifornien gehen, Rafael?“

„Ich weiß nicht. Wo ist das?“

„Es ist ein schönes Land,“ sagte sein Vater. „Und dort ist jeder reich.“

„Sie meinen, da gibt es keine armen Indios?“ fragte Rafael.

„Wenn es dort Indios gibt, dann sind sie auch reich.“

„Ist das wahr, Señor?“ fragte Rafael. „Ist es ein Zauberland wie in der Geschichte? Wo Kürbisse zu Carros werden?“

„Es ist sehr reich, Rafael,“ sagte der Señor. „Manche Leute denken, dass es Zauberei ist.“

„Gibt es in Kalifornien reiche Gringos ... so wie hier?“

„Ja,“ sagte der Señor, „sie sind fast alle Gringos.“

„Dann sind sie alle reich. Gut, dann will ich dorthin gehen. Haben Sie gewusst, dass ich einen Carro lenken kann?“ fragte er den Mann, der gesagt hatte, er sei sein Vater. „Können Sie ein Auto lenken?“

„Ja,“ sagte sein neuer magischer Vater. „Manchmal lenke ich ein Taxi.“

„Wenn wir ein Auto hätten, könnten wir nach Kalifornien fahren,“ sagte der Junge und schaute zu den beiden großen Männern hinauf. Weil der Señor ein Feengroßvater war und ihm einen Vater gemacht hatte, konnte er für sie vielleicht auch ein Auto machen und er und Mama und sein Zaubervater könnten dann den ganzen Weg nach Kalifornien fahren, wo sie reich sein würden. Er streckte den Arm aus und nahm die Hand seines Vaters.

Der magische Tag hörte nie auf. Es war wie eines der Spiele, das er mit den Roboter – Spielzeugen erfunden hatte. Die schönen Monster rasten umeinander herum, ihre magischen Augenlichter blitzten, ihre Motoren summten und sie schossen mit ihren Laserstrahlen, und er machte laute Geräusche und wusste nie, wer was gewonnen hatte. Seine Welt stand Kopf so wie damals, als ihn Mama mit dem Rollercoaster zum Jahrmarkt in der Nähe des Tianguis Marktes mitgenommen hatte. Mamas Welt, ihr Haus, ihre Sachen, die Fahrt den Hügel hinauf, der Weg durch den Nebel über die magischen Kaktusfelder zum Haus des Señor, den Carro waschen, - all das schien in einem Augenblick von Magie, von Zauberern, Patenfeen und Kürbissen, einem Großvater und einem Vater eingefangen zu sein. Geschah das alles wirklich? Oder war es so wie in seinen Träumen? Oder wie der Zauberer im Fernsehen?

Vielleicht glaube ich nur, dass er einen Hasen aus seinem Zylinder zieht. Das ist, was der Señor gesagt hat, dieses Wort. Es ist nicht wirklich. Es ist Illusion. Er mochte den Klang des neuen Wortes, aber er vertraute ihm nicht.

Sein neuer Vater fuhr mit ihnen im Auto. Er wusste nicht, ob er sich auf den Schoß seines Vaters setzen sollte, und der Señor hatte ihm nicht gesagt, dass er lenken solle, also stand er zwischen den beiden Männern. Er schaute aus den Fenstern hinaus und tat so, als ob er nicht zuhörte. Aber er horchte auf jedes Wort, obwohl er nichts verstand. Sie sprachen seine Sprache, aber sie sagten eine Menge bedeutungsloser Worte, die vorher Erwachsene noch nie benutzen gehört hatte. Der Señor sagte, dass sie pasaportes, Pässe, brauchen würden. Sie würden Visa brauchen, um nach Kalifornien zu gehen.

Sein neuer Vater sprach dagegen und wurde rot im Gesicht, er sagte: „Nein, nein, nein, sie werden mir nie einen Pass geben. Ich bin ein armer Mann.“

Er sah sich seinen neuen Vater näher an. Er war kein Indio. Er sah wie ein Prinz aus. Also konnte er nicht gar so sehr arm sein. Vielleicht hatte der Señor recht. Vielleicht würden sie ihm einen Pass geben. Es war wirklich ein Zaubertag, wie in der Geschichte. Ein Tag, an dem Elfen Smaragde tragen und Fremde zu Vätern werden, wo Kürbisse sich in Autos verwandeln, um ihn, Mama und seinen neuen Vater nach Kalifornien zu bringen, wo sie reich sein werden. Wo er nie zu einem Indio werden wird. Und seine neuen Freunde werden ihn nicht verhauen und er wird jedem die Zaubergeschichte von dem Kürbis und dem Carro erzählen. Er setzte sich neben seinen Vater und kreuzte die Finger seiner linken Hand. Er hoffte, dass es nicht bloß eine Illusion war.

Gaither Stewart ist erreichbar unter GaitherStewart@libero.it

[Übersetzer: Dr. Adalbert Kowal, Traunstein, Deutschland, Email: adalbert_kowal@web.de , CV und Portfolio einsehbar unter: freeagent.com/adalbert , foreignword.com/cv/document_3145.htm , elance.com/c/fp/main/viewprofile.pl?ID=333274&type=seller&catid=akowal ]